Oetzbach und Paroulek holen Doppel-Titel

Nach dem verlorenen Einzel-Halbfinale flog im ersten Frust erst mal noch die Flasche, natürlich nicht in Richtung seines Gegners. Ein paar Stunden später stand Adrian Oetzbach mit Tadeas Paroulek im Doppel-Finale. Da hatte sich der Ärger längst gelegt. Die beiden hätten sich etwas mehr Pause erhofft, aber die ITF-Regeln lassen das nicht zu. In Absprache mit Supervisor Ashraf Hamouda wurde die Ruhezeit komplett ausgeschöpft.
Im Finale trafen sie als Nummer zwei der Setzliste auf die Nummer drei Daniel de Jonge (Niederlande) und John Hallquist Lithen (Schweden), die sich erst kurz vor Meldeschluss für das Turnier noch zusammengefunden hatten. Beide schon bestens bekannt bei den Bikeleasing.de-Open. Und beide Paarungen mussten in dieser ungewöhnlichen Doppel-Konkurrenz mit mehreren „Walk over“ alle drei Spiele bestreiten.
Am Ende eines langen vorletzten Tages holten sich Adrian Oetzbach und Tadeas Paroulek nach ihrem 6:2, 6:2-Erfolg den Doppel-Titel bei den 3. Bikeleasing.de-Open. Für Adrian Oetzbach war es bereits die zweite Finalteilnahme in Uslar nach 2023. Da hatte er an der Seite von Christoph Negritu noch verloren. Und der Frust über das verlorene Halbfinale war nach dem Sieg dann auch verflogen. Für den Tschechen Tadeas Paroulek besteht am Sonntag sogar die Chance auf den zweiten Titel.

Paroulek und Miletich im Finale

Es war eine Millimeter-Entscheidung. Als Adrian Oetzbach machte nach über drei Stunden beim Stand 5:6 mit einem Passierschlag den Punkt zum 30:15. Dachte er. Doch nach Intervention seines Gegners Tadeas Paroulek gab Schiedsrichter Luis Riewer den Ball Aus. Eine Szene, die nachwirkte. Oetzbach, der bereits 4:2 geführt hatte, verlor das Match, das 3:15 Stunden die Fans auf der prall gefüllten Anlage begeisterte, mit 6:7, 6:3, 5:7. Paroulek, Nummer eins der Setzliste, steht im Finale.

Dort trifft er auf den an sieben gesetzten Italiener Iannis Miletich.

Der 19-Jährige, der bislang einen sehr guten Eindruck hinterlässt und im Turnierverlauf nur einen Satz abgab, machte es gegen Mika Lipp deutlich schneller und benötigte für seinen 6:1, 6:2-Sieg nur 64 Minuten. Nach Karim Al-Amin, Tom Zeuch und Michel Hopp war es bereits der vierte deutsche Spieler, den Miletich im Turnierverlauf besiegte. „Whow, Du warst ganz schön stark heute“, gratulierte Mika Lipp fair. Iannis Miletich hat sich seit seinem Auftritt im Vorjahr in Uslar erheblich entwickelt und hat im Juni seine höchste Platzierung in der Weltrangliste erreicht, ebenso übrigens wie sein Finalgegner Tadeas Paroulek.

Das Finale am Sonntag beginnt um 14 Uhr, ab 10 Uhr ist bereits ein buntes Rahmenprogramm angesagt, unter anderem mit Rollstuhl-Tennis und Inklusions-Parcour.

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